Am 13. Januar trafen sich die SoWaDi-Mitglieder auf dem Hochschulgelände, um einige in den letzten Monaten erarbeitete Änderungen am Aufbau zu testen. Der Fokus lag auf zwei wichtigen Konstruktionen, die den Aufbau unterstützen sollen: Der Rohrbiegevorrichtung und der Tiefziehvorrichtung. Dazu wurde außerdem eine Plexiglas-Oberfläche getestet.
Vor der Weihnachtspause hatten sich Kleingruppen gebildet, um sich zu überlegen, wie die bisherigen Vorrichtungen verbessert werden können. Der Anlagentest in Tansania des vorherigen Jahres hatte nämlich gezeigt, dass das Biegen des Rohrs und das Bearbeiten der Bleche nicht immer präzise genug möglich waren.
Um das Rohr zu biegen, hatte die Gruppe bereits auf dem Regionalgruppenwochenende ein Kupferrohr mit Sand befüllt. Dies hatte mit einem kurzen Rohr sehr gut funktioniert, sodass diesmal überprüft werden sollte, ob sich das Prinzip auf ein Rohr von elf Metern Länge übertragen lässt. Nachdem der trockene Sand in teils mühsamer Arbeit in das Rohr gefüllt worden war, wurde mit einer neu gebauten Rohrbiegevorrichtung versucht, das Rohr möglichst gleichmäßig und ohne Einschnüren zu biegen. Unterm Strich überzeugte dabei der neue Ansatz.
Bei der Tiefziehvorrichtung wurde ein komplett neues Vorgehen getestet: Das Blech wurde mit Schraubzwingen fixiert und anschließend manuell mithilfe eines Hebels um ein Metallrohr herum gebogen. Zum Vergleich führte die Kleingruppe noch einen Test mit der alten Tiefziehvorrichtung durch.
Eine dritte Kleingruppe untersuchte, ob sich anstelle von Glasscheiben zur Abdeckung des Absorberkastens auch Plexiglas eignen könnte. Dazu testete das Team die Kratzfestigkeit und die Hitzebeständigkeit des neuen Materials.
Es bleibt noch zu evaluieren, inwiefern die neuen Konzepte künftig beim Aufbau der SoWaDi-Anlage eingesetzt werden.